Drei Fragen an Urs Zenhäusern, CEO Bergbahnen Belalp

Belalp hat ein neues Anstehkonzept entwickelt, um ein Gedränge im Eingangsbereich der Talstation zu vermeiden. Wie läuft das ab und noch wichtiger, funktionierts?

Bevor die COVID-Schutzmassnahmen durch Bund, Kanton und Branchenverband verschärft wurden (Anstehen in Single-Lines mit Social Distance), haben wir uns im Frühherbst auf der Belalp entschieden, mehrere 2er-Linien, die sich dann im Reissverschluss-System auf die Lifte begeben und durch eine Single-Line als Füller ergänzt werden, einzuführen. Das ist nun aufgrund der vorgeschriebenen Single-Lines nicht mehr möglich. Die nun organisierten Single-Lines funktionieren sehr gut und wir bekommen dazu auch zahlreiche Komplimente. Viele wünschen sich dieses System auch nach der Pandemie. Die Leute fühlen sich viel komfortabler und nicht gestresst wie im Gedränge des üblichen Trichteransteh-Systems. Wir werden dieses Anstehkonzept auch in Zukunft so fortführen. Es ist eine enorme Qualitätsverbesserung für den Gast.

Welche weiteren Vorkehrungen haben Sie in Ihrem Gebiet getroffen?

Wir haben sogenannte COVID-Angel angestellt. Diese informieren und lenken unsere Personenströme und achten darauf, dass die Abstände und Maskentragepflicht eingehalten werden. Die Gäste schätzen das sehr und wir erhalten entsprechend viele positive Rückmeldungen. Die COVID-Angel sind ein Projekt des Walliser Bergbahnen-Verbandes mit dem Kanton Wallis. Dabei werden die COVID-Angel zu 60% durch den Kanton finanziert und die restlichen 40% werden von uns Arbeitgebern übernommen.

Gibt es etwas, was Sie Ihren Gästen mit auf den Weg geben möchten?

Unseren Gästen möchte ich ein riesiges Dankeschön aussprechen, dass sie uns in dieser schwierigen Zeit die Stange halten und sich derart diszipliniert und mit Verständnis an unsere Schutzmassnahmen halten.